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Ein Chinese schreibt über Bibliothek auf Deutsch

Wenn flickr selbst zensiert

Posted by jintan on 14 June, 2007

(von: kaiuhlemeyer)

seit letzter Woche wurde das größte Fotosharing Portal Flickr in China blockiert! sehr schade, aber damit hat man schon längst gerechnet. Wunderlich ist, dass die deutschen Flickr-User jetzt auch auf die Probleme gestoßen sind, nämlich aus rechtlichen Gründen dürfen die Flickr-User aus Deutschland, Hong Kong, Korea und Singapur die Filter von „sichere Suche“ nicht abschalten, d.h. die deutsche User haben bei der Suche vergleich die User in anderen Länder wesentlich weniger Treffer. Die Reaktion von deutschen Commnity überraschend groß, hier, hier, hier kann man die Diskussion (Protest) verfolgen

  • Wenn Sie bei Flickr nicht angemeldet sind, ist die Sichere Suche immer aktiv,
  • Wenn Sie angemeldet und unter 18 Jahre alt sind, können Sie die Einstellungen Ihrer sicheren Suche zwischen Unbedenklich und Mittel einstellen und
  • Wenn Sie angemeldet und über 18 Jahre alt sind, können Sie die Sichere Suche anschalten, abschalten oder die Einstellung „Mittel“ verwenden. (Flickr FAQ)

Kinderschutz und Porno ist nur eine Ausrede, dahinter versteckte rechtliche Frage in den Ländern muss flickr natürlich beachten, dadurch verwendete Maßnahme von Flickr ist eigentlich ein indirekter Einfluss von den Staaten. Unvorstellbar ist, dass Flickr nicht hingehen die Probleme zu lösen, sonder der Content von seinen User zu zensieren.

Es ist nicht einfach eine Bewegung gegen Flickr, es ist ein Kampf um den freien Zugang der Information!

One Response to “Wenn flickr selbst zensiert”

  1. Lehman said

    Zensur?

    derartige Abfragen nach Alter etc. gibts nebenbei gesagt auch bei Youtube und anderen Seiten und das seit Beginn an, nur das da nicht nach “Zensur” gerufen wurde… Das Thema Jugendschutz kann man als Zensur bezeichnen, doch erscheint das bei realistischer Betrachtung schlicht abwegig! Eigentlich ein Unding, dass es derartiges (bitte Berichtigen wenn ich falsch liege) bisher bei flickr nicht gegeben haben soll.

    Was China angeht: Nun ja jeder Staat wehrt sich auf seine Weise, siehe die Reaktion von Google auf das neue duetsche Gesetz zur Ausspähung in Internet. Das mag man negativ sehen, nur bei den gerade in der Springer-Presse wenig sachlichen Berichten nachvollziehbar.
    Übrigens: Im “demokratischen” Westen heisst so was: Verfolgung von Journalisten wegen Geheimnisverrat oder schlicht “Terrorabwehr”

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